EU-Kommission: Auf nächste Phase der Pandemie vorbereiten

Brüssel – Die EU-Länder sollten der EU-Kommission zufolge trotz sinkender Coronazahlen wachsam bleiben. Die Brüsseler Behörde stellte heute einen Leitfaden für den Übergang von der Coronanotlage der vergangenen Monate und Jahre zu einem langfristigeren Umgang mit der Coronapandemie vor.
„Wir beginnen eine neue Phase der Pandemie, da wir allmählich begonnen haben, mit COVID-19 zu leben. Trotzdem sollten wir extrem wachsam bleiben“, erklärte Kommissionschefin Ursula von der Leyen. Es gebe nach wie vor das Risiko neuer Virusvarianten.
Konkret sollen die EU-Länder der Mitteilung zufolge die Kampagnen für Coronaimpfungen und Booster verstärken. Nur 64 Prozent der EU-Bevölkerung hätten einen Booster erhalten, und es gebe noch 90 Millionen komplett ungeimpfte Menschen in der EU, sagte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides.
Um die Versorgung mit Coronaimpfstoffen langfristig sicherzustellen, sollen unter der Aufsicht der neuen EU-Gesundheitsbehörde Hera Kapazitäten für ihre Herstellung reserviert werden.
Gleichzeitig sollten Länder ein langfristiges System für Tests und für die Überwachung des Virus einführen, welches neben COVID-19 auch andere Atemwegserkrankungen wie die Grippe einbeziehen könnte, so die Mitteilung.
Es müsse weiter nach möglichen Virusvarianten geforscht werden. Insgesamt müssten die Gesundheitssysteme gestärkt werden, damit sie für eine nächste mögliche Coronawelle gewappnet seien.
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