EU-Parlament richtet Sonderausschuss für Krebs ein

Brüssel – Das EU-Parlament richtet einen Sonderausschuss zur Krebsbekämpfung ein. „Wir wollen den Menschen einen europäischen Mehrwert bei Prävention, Diagnose, Nachbehandlung und sozialen Rechten aufzeigen und ihnen konkret helfen“, sagte der CDU-Europaabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecher der Europäischen Volkspartei, Peter Liese, am Montag in Brüssel.
In dem Ausschuss sollen alle Kräfte im Kampf gegen den Krebs gebündelt werden, so der EU-Abgeordnete. Das heißt, Parlamentarier aus allen relevanten Ausschüssen wie etwa dem Gesundheits-, Forschungs-, Beschäftigungs, Sozial- und Binnenmarktausschuss sind zugelassen. Außerdem soll es Anhörung mit Experten und Patienten geben.
Auch wenn einige Themen in der Kompetenz der Mitgliedstaaten lägen, so Liese, wie etwa die Organisation der Krankenhäuser oder die Frage, welche Therapie finanziert werde, sei es wichtig sich für die Interessen der Patienten einzusetzen. Offiziell werde das Plenum die Einrichtung des Sonderausschusses kommende Woche beschließen.
Am internationalen Weltkrebstag (4.2.) wird die EU-Kommission offiziell die Konsultation zum Europäischen Plan zur Bekämpfung von Krebs starten. Der Plan soll Ende dieses Jahres vorgestellt werden. Im Sonderausschuss will das EU-Parlament Erwartungen an diesen Plan formulieren.
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