„Europäische Cloud für offene Wissenschaft“ soll Forschungsaustausch fördern
Brüssel – Forscher verschiedener Disziplinen können ab sofort die „Europäische Cloud für offene Wissenschaft“ (European Open Science Cloud, EOSC) nutzen. Sie soll Forschern ein sicheres Umfeld für die Speicherung, Analyse und Wiederverwendung von Daten für Forschungs-, Innovations- und Bildungszwecke bieten. Die Cloud ist ein gemeinsames Projekt der EU-Kommission, der Mitgliedstaaten und von Wissenschaftseinrichtungen. Es wird über das EU-Forschungsprogramm „Horizont 2020“ finanziert. Bis 2020 stehen dafür rund 600 Millionen Euro zur Verfügung.
„Unser Grundsatz der offenen Wissenschaft soll der europäischen Forschung einen weltweiten Vorsprung verschaffen. Wir wollen die Vorteile der datengesteuerten Wissenschaft bestmöglich ausnutzen. Dass wir die Idee der Cloud so schnell verwirklichen konnten, verdanken wir dem Einsatz der Wissenschaft, der Industrie und der Mitgliedstaaten“, sagte EU-Forschungskommissar Carlos Moedas.
„Die Europäische Cloud für offene Wissenschaft wird es Millionen von Forschern ermöglichen, große Mengen an Forschungsdaten in einer vertrauenswürdigen Umgebung über Technologien, Disziplinen und Grenzen hinweg zu speichern, zu verwalten, zu analysieren und wiederzuverwenden“, ergänzte Digitalkommissarin Mariya Gabriel.
In weiteren Schritten soll die Cloud Wissenschaftlern verschiedene Datendienste anbieten, zum Beispiel die Verarbeitung großer Daten durch Hochleistungscomputer und Algorithmen der künstlichen Intelligenz.
Die Entscheidung für die „Europäische Cloud für offene Wissenschaft“ fiel im April 2016.
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