Ausland

Europäische Union will Wettbewerbsfähigkeit stärken

  • Freitag, 23. Oktober 2020
/Rawf8, stock.adobe.com
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Berlin – Die Europäische Union (EU) will mit mehr Investitionen in Zukunftstechnologien ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken – auch angesichts der zunehmenden Stärke Chinas. Es solle verhindert werden, dass sich Gewichte einseitig verschieben, sagte Bundeswirt­schafts­minister Peter Altmaier (CDU) heute in Berlin vor einer informellen Videokonferenz der für Wettbewerbsfähigkeit zuständigen EU-Minister.

Die Vizepräsidentin der EU-Kommission Margrethe Vestager sagte, die Coronapandemie dürfe nicht zu einer Schwächung Europas führen. Während viele EU-Staaten gegen sprunghaft steigende Coronaneuinfektionen kämpfen, hat die chinesische Wirtschaft die Krise zunehmend hinter sich gelassen.

Altmaier sprach von einer sehr ernsten Lage in Deutschland und Europa. „Die Infektions­zahlen sind viel zu hoch.“ Es müsse nun ein starkes Signal gebe für ein gemeinsames und handlungsfähiges Europa.

„Wir brauchen auch in Zukunft eine starke europäische Industrie mit sicheren Arbeits­plätzen als Basis für Wachstum und Wohlstand“, so der Minister. „Nur gemeinsam mit einem starken Europa kommen wir raus aus der Krise.“

Nach dem Vorbild des Aufbaus einer europäischen Batteriezellenproduktion solle es Projekte auch bei der Wasserstofftechnologie und bei Daten geben, bekräftigte Altmaier.

Der Bundeswirtschaftsminister sowie Vestager betonten außerdem die Notwendigkeit, faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Das zielt vor allem auf staatlich subven­tionierte chinesische Firmen, die in Europa auf Einkaufstour gehen. Vestager sprach von Wettbewerbsverzerrungen. Zugleich betonte sie, die EU bleibe ein offener Markt.

dpa

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