FALK-KVen für Einzelleistungsvergütung und feste Preise
Frankfurt/M. – Die in der Freien Allianz der Länder-KVen (FALK) zusammengeschlossenen vier Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) fordern, die Budgetierung der ärztlichen Leistungen aufzuheben. Gleichzeitig unterstützen sie eine Ende Juni von der Techniker Krankenkasse (TK) vorgeschlagene neue Vergütungssystematik für niedergelassene Ärzte. „Über die Einzelheiten wollen wir nun beraten.
Unser Ziel dabei ist klar gesteckt: Ergebnis muss ein faires und transparentes Abrechnungssystem sein, bei dem der Arzt am Ende Klarheit darüber hat, was er am Monatsende wirklich erwirtschaftet hat“, erklärten die in FALK verbundenen KV-Vorstände gestern im Anschluss an eine Klausursitzung in Frankfurt. Zu FALK gehören die KVen aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern.
Die TK hatte dafür plädiert, das Honorierungssystem für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte zu verändern, um ihre Zufriedenheit und die der Patienten zu erhöhen. Konkret sieht das vom Berliner IGES-Institut für die TK entwickelte Modell vor, anstelle von Pauschalen wieder Einzelleistungsvergütungen einzuführen. Außerdem soll die Vergütung der Niedergelassenen getrennt werden in Fixkosten, die nur bis zur Deckung bezahlt würden, und variable Kosten, die in vollem Umfang bezahlt würden.
Die nächsten Honorarverhandlungen für die rund 150.000 Vertragsärzte und -psychotherapeuten für das Jahr 2015 beginnen Mitte August. In den Verhandlungen auf Bundesebene legen Kassenärztliche Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband die Höhe des Orientierungswertes fest, der maßgeblich den Preis ärztlicher und psychotherapeutischer Leistungen bestimmt. Außerdem werden für alle KV-Bereiche die krankheits- und altersbedingten Veränderungsraten berechnet.
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