Ausland

Feinstaubbelastung in Teheran erreicht gesundheits­gefährdendes Niveau

  • Donnerstag, 21. Dezember 2017

Teheran – In der iranischen Hauptstadt Teheran sind die Schulen heute den vierten Tag in Folge wegen der hohen Luftverschmutzung geschlossen geblieben. Trotz Verkehrs­beschränkungen blieb die Feinstaubbelastung mit einer Konzentration von 160 Mikrogramm pro Kubikmeter auf gesundheitsgefährdendem Niveau, wie die Behörden mitteilten. Die Werte liegen sechsmal über den Grenzwerten der Weltgesundheits­organisation (WHO).

Die Behörden ließen auch heute nur jedes zweite Auto auf die Straße, abhängig von seinem Nummernschild. Minen und Fabriken rund um Teheran mussten ebenfalls geschlossen bleiben. Auch in den Großstädten Isfahan, Tabris und Orumijeh war die Luftverschmutzung so hoch, dass die Schulen geschlossen blieben. Kindern, Alten und Menschen mit Atemproblemen wurde geraten, zu Hause zu bleiben.

Teheran leidet seit zwei Jahrzehnten unter starker Luftverschmutzung. Im Winter erreicht der Smog in der Megastadt, die in einer klimatisch schwierigen Lage am Gebirgshang gelegen ist, regelmäßig ein bedrohliches Niveau. 90 Prozent der fünf Millionen Autos in der Metropole stammen aus iranischer Produktion. Auch wenn die iranischen Raffinerien besser geworden sind, ist das örtliche Benzin oft von geringer Qualität.

afp

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