Vermischtes

Fonds fördert die Ausbildung von Kinderchirurgen weltweit

  • Mittwoch, 2. Oktober 2013

Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) möchte gemeinsam mit der World Federation of Associations of Pediatric Surgeons (WOFAPS) Kindern auch in ärmeren Regionen der Welt eine gute kinderchirurgische Versorgung. „Kinderchirurgen der wohlhabenden Industrienationen sind aus ethischen Gründen gefordert, zu einer adäquaten chirurgischen Versorgung von Kindern in ärmeren Ländern beizutragen“, sagte Jörg Fuchs, Vorstandsmitglied der DGKCH und Gastgeber des diesjährigen WOFAPS-Kongresses. Der Ärztliche Direktor der Kinderchirurgischen Klinik der Universität Tübingen betonte, jedes Kind habe das Recht auf Teilhabe am Leben.

Die WOFAPS setzt sich deshalb für die Ausbildung von Kinderchirurgen in der Dritten Welt ein. Ermöglicht werden soll dies durch einen Fonds, der Medizinern aus benachteiligten Ländern die Teilnahme an Austauschprogrammen ermöglicht. Ebenso ist Ziel, dass an vielen Universitäten in Entwicklungsländern das Fach Kinderchirurgie eingerichtet wird. „Diese Lehrstühle sollten von den Industrieländern mit Experten unterstützt werden“, forderte Fuchs.

Ein weiteres Anliegen der beiden Vereinigungen ist die Weiterbildung von Kinderchirurgen zum Einsatz in Katastrophengebieten. Erfahrungen in Tahiti und anderen Regionen hätten gezeigt, dass dafür ausgebildete Kinderchirurgen fehlten. DGKCH und WOFAPS fordern deshalb, an europäischen Universitäten das Fach Katastrophen- und Entwicklungsmedizin einzuführen, um so im Bedarfsfall weltweit eine qualitativ gute Versorgung schwer verletzter Kinder anbieten zu können.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung