Forscher suchen nach bestem Personalmix in Pflegeheimen
Bremen – Die Frage nach dem besten Mix in der Zusammensetzung des Personals in Pflegeheimen will die Universität Bremen jetzt wissenschaftlich beantworten. Dazu haben sich sechs Forscher zu einem Projekt „StaVaCare 2.0“ zusammengefunden, wie die Universität heute in Bremen mitteilte.
Hintergrund seien gesetzliche Vorgaben, wonach beispielsweise bislang die Hälfte des Pflegepersonals in Heimen eine dreijährige fachliche Ausbildung aufweisen muss. Die Forscher wollten herausfinden, ob stationäre Langzeitpflege auch mit anderen Personalzusammensetzungen gesichert und sogar verbessert werden kann.
Die momentane Quotenregelung beim Personal sei von den Pflegeeinrichtungen immer schwerer zu erfüllen, hieß es. Es gehe um die Herausforderung, „mit unterschiedlich qualifiziertem Personal – beispielsweise ein- und dreijährige Fachausbildung, Seiteneinsteiger oder Ehrenamtliche – den bestmöglichen Mix für die Pflegebedürftigen zu finden", sagte Projektleiter Stefan Görres. Gleichzeitig müsse eine hohe Qualität gesichert bleiben.
Die Abkürzung „StaVaCare 2.0“ steht laut Uni für „Stabilität und Variation des Care-Mix in Pflegeheimen unter besonderer Berücksichtigung von Case-Mix und Outcome“. Das Projekt sei Bestandteil eines größeren Modellprogramms, das vom GKV-Spitzenverband gefördert wird.
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