Forschung zum Einfluss künstlicher Beleuchtung auf Umwelt und Gesundheit
Berlin – Licht vermittelt ein Gefühl von Sicherheit, ist Zeichen für Modernität und Wohlstand. Doch das nächtliche Licht hat auch seine Schattenseiten: Es ist nicht nur für 19 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs verantwortlich. Licht außerhalb der natürlichen Rhythmen kann auch Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Gesundheit von Mensch und Tier beeinträchtigen, Stichwort „Lichtverschmutzung“.
Wie sich die künstliche Beleuchtung auf den Organismus auswirkt, welche gesundheitlichen und ökologischen Folgen sie hat und welche kulturellen und sozioökonomischen Auswirkungen es gibt, erforscht seit 2010 der Forschungsverbund „Verlust der Nacht“.
Ihm gehören sechs Leibniz-Institute, ein Helmholtz-Zentrum sowie die TU und die FU Berlin an. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung in Berlin fördern das Projekt. Auf Grundlage der Forschungsergebnisse sollen intelligente Beleuchtungskonzepte und nachhaltige Lichttechniken entstehen.
Der Verlust der Nacht wird in den Bereichen Ökologie, Gesundheit, Gesellschaft, Lichttechnik, Astronomie und Kulturgeschichte erforscht. So wird etwa im Bereich Gesundheit untersucht, welche welche physiologischen Mechanismen den saisonalen und täglichen Lichtrhythmen zugrundeliegen und wie künstliche Beleuchtung Physiologie und Verhalten von Mensch und Tier beeinflusst. Informationen unter www.verlustdernacht.de und www.zukunftsprojekt-erde.de/mitmachen/weitere-wettbewerbe-und-aktionen/verlust-der-nacht.html.
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