Forschungsausgaben in Deutschland fast bei drei Prozent
Berlin – Deutschland hat im vergangenen Jahr 79,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung (FuE) ausgegeben. Damit lag der FuE-Anteil am Bruttoinlandsprodukt bei 2,98 Prozent und verfehlte die angepeilte Marke von drei Prozent nur knapp. Entsprechende Zahlen des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft teilte das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit. Danach haben die Unternehmen ihre FuE-Investitionen gegenüber 2011 um 5,3 Prozent erhöht.
Auch die FuE-Ausgaben der Hochschulen (plus 6,0 Prozent) und staatlichen Forschungsinstitute (plus 4,8 Prozent) stiegen im gleichen Zeitraum. „Nun gilt es, diese erfreuliche Entwicklung langfristig zu sichern. Dies gelingt nur, wenn Unternehmen und Staat weiter gemeinsam kräftig in Forschung und Entwicklung, also in die Zukunft unseres Landes, investieren“, sagt Johanna Wanka (CDU), Bundesministerin für Bildung und Forschung.
Im europäischen Vergleich liegt Deutschland bei den FuE-Ausgaben in der Spitzengruppe. Nur die skandinavischen Länder Finnland (3,55 Prozent), Schweden (3,41 Prozent) und Dänemark (2,99 Prozent) setzten im Jahr 2012 in Relation zum Bruttoinlandsprodukt noch mehr Geld für FuE ein.
Die FuE-Intensität in Frankreich liegt im Jahr 2012 bei 2,26 Prozent, in Großbritannien bei 1,77 Prozent während sich der europäische Durchschnitt bei 2,06 Prozent bewegt. Außerhalb Europas erreichen Israel (4,38 Prozent), Südkorea (4,03 Prozent) und Japan (3,39 Prozent) für 2011 höhere Werte. Für die USA liegt der Wert für 2011 bei 2,77 Prozent.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: