Forschungsgruppe untersucht Wirkungen der Gleichstromstimulation im Gehirn

Greifswald/Essen – Die Effekte der transkraniellen Gleichstromstimulation untersucht eine Forschungsgruppe aus Berlin, Dortmund, Dresden, Essen, Greifswald, Leipzig und Kopenhagen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben künftig mit rund fünf Millionen Euro über vier Jahre. Die Federführung des Projekts liegt bei der Universitätsmedizin Greifswald.
„Bei der Gleichstromstimulation wird ein schwacher elektrischer Strom über Elektroden durch den Schädelknochen an die Nervenzellen des Gehirns weitergegeben“, sagte Opher Donchin, Abteilung für Biomedizinische Technik und Zlotowski Center for Neuroscience an der Ben-Gurion-Universität des Negev, Be’er Sheva, Israel.
Das verändere die Erregungsweiterleitung und habe verschiedene Effekte, die darüber hinaus von Mensch zu Mensch sehr variabel ausfallen könnten. Die Forschungsgruppe will dazu beitragen, die individuellen Effekte der Gleichstromstimulation besser zu verstehen.
Laut Agnes Flöel, Leiterin der Klinik für Neurologie der Uni Greifswald, soll dies dazu beitragen, Gehirnnetzwerke von Patienten mit Funktionsstörungen nach Schlaganfall, Demenz, Depression oder Schizophrenie gezielt positiv zu beeinflussen.
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