Hochschulen

Forschungsprojekt für Diagnostik und -therapie von Hautkrebs initiiert

  • Mittwoch, 30. April 2025
/Roman, stock. adobe.com
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Greifswald/Rostock – Arbeitsgruppen verschiedener Forschungseinrichtungen und Kliniken in Mecklenburg-Vorpommern suchen im Rahmen des Projektes „Target-H“ nach neuen Wegen, um Hautkrebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Das Wissenschaftsministerium des Landes hat das Forschungsprojekt für eine Förderung im Rahmen der Exzellenzinitiative ausgewählt. Es stehen rund fünf Millionen Euro für vier Jahre bereit. 

„Das Projekt fokussiert sich auf das Plattenepithelkarzinom und das Melanom – zwei besonders belastende Hautkrebsformen“, sagte Steffen Emmert, Sprecher von Target-H sowie Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie der Universitätsmedizin Rostock.

Ein zentraler Baustein sei die Entwicklung nicht-invasiver Diagnosetechnologien, basierend auf photonischen Technologien und einer Bildgebung, die von künstlicher Intelligenz unterstützt werden soll.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung einer für die Hautkrebsbehandlung optimierten Kaltplasmatechnologie. Dafür sollen im Rahmen des Projektes bereits zugelassene sowie neu entwickelte Gerätetechnologien der Plasmabehandlung umfassend untersucht werden.

„Kaltplasma eröffnet neue Möglichkeiten in der lokalen Hautkrebsbehandlung – besonders durch seine vielseitigen biologischen Effekte“, erläuterte Klaus-Dieter Weltmann, Vorstandsvorsitzender des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie (INP).

Außerdem stehen in dem Projekt weitere molekulare Analysen im Fokus. Histologische Untersuchungen, räumlich aufgelöste Transkriptomanalysen und „Omics“-Daten sollen helfen, Tumorausbreitungsfaktoren und die Wirkung neuer Therapieansätze zu identifizieren. 

Alle im Projekt generierten Daten sollen in ein klinisches Entscheidungsunterstützungssystem einfließen. Dieses KI-basierte System soll laut den Projektpartnern eine präzisere Diagnose und individuelle Therapieentscheidungen ermöglichen.

hil

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