Fortschritte im Anti-Corona-Kampf in Italien: Keine Roten Zonen mehr

Rom – Wegen sinkender Coronazahlen geht Italien in eine Woche mit weiteren Lockerungen bei den Gesundheitsbeschränkungen. Von heute an gibt es keine sogenannten Roten Zonen mit scharfen Sperren mehr. Gestern war das kleine Aostatal im Norden noch als Hochrisikogebiet eingestuft. Außerdem dürfen nach dem Lockerungsfahrplan der Regierung am 15. Mai die Schwimmbäder wieder öffnen.
Europäische Urlauber sollen ebenfalls Mitte Mai ohne die bisherige Kurz-Quarantäne einreisen können. Das hatte Außenminister Luigi Di Maio vorgestern auf Facebook angekündigt. Für EU-Bürger, Briten und Reisende aus Israel soll es dann reichen, dass sie entweder negativ getestet, voll geimpft oder von COVID-19 genesen sind. Die genauen Vorschriften und Daten müssen noch festgeschrieben werden.
Bisher benötigen Italien-Besucher aus der EU in der Regel einen negativen Test vor der Reise, müssen im Land fünf Tage in Quarantäne und dann einen zweiten Coronatest machen.
Außerdem prüft Rom nach Medienberichten, wie lange das nächtliche Ausgangsverbot von 22 Uhr bis 5 Uhr noch bestehen bleibt. Vermutlich wird es nicht ganz abgeschafft, sondern startet künftig erst um 23 Uhr oder um Mitternacht. In sogenannten Gelben Zonen mit einem geringeren Coronarisiko ist Außengastronomie bereits wieder erlaubt.
In Italien sinken die Coronaneuinfektionen derzeit leicht, aber stetig. Gestern waren in dem 60-Millionen-Einwohner-Land 28 Prozent der Bevölkerung mindestens ein Mal geimpft.
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