Freigabe für vorpräparierte Hornhauttransplantate aus Sulzbach
Sulzbach – Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat in seiner Eigenschaft als Bundesoberbehörde der Knappschafts-Gewebebank Saar der Augenklinik Sulzbach die Genehmigung zur Vermittlung vorpräparierter Augenhornhauttransplantate für die „Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty“ (DMEK) erteilt.
Sulzbach ist neben der Gewebebank Hannover der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) der zweite Anbieter von Transplantaten für die DMEK, bei der der Operateur lediglich das Endothel, die innere Hornhautschicht, ersetzt. Die Augenklinik Sulzbach und die DGFG haben die neue Gewebebank gemeinsam aufgebaut. „Die Erlaubnis der lokalen Behörde für die Aufbereitung von gespendeten Augenhornhäuten liegt bereits seit Juni vor. Jetzt können wir durchstarten und jede Anforderung an Hornhauttransplantate erfüllen“, sagt Peter Szurman, Chefarzt der Augenklinik.
Bei Fuchs’scher Hornhautdystrophie und anderen Erkrankungen des Hornhautendothels ist die DMEK laut der Fachgesellschaft mittlerweile das Standard-Operationsverfahren. Im vergangenen Jahr hat die DGFG über 2.700 Augenhornhäute vermittelt.
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