Vermischtes

Fremdsprachige Warnschilder wegen Badeunfällen von Migranten erforderlich

  • Mittwoch, 13. September 2023
/picture alliance, Fotostand, Reiss
/picture alliance, Fotostand, Reiss

Berlin – Vor dem Hintergrund zahlreicher Badeunfälle von Migranten in diesem Jahr hat die Deutsche Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) mehrsprachige Warnschilder an Gewässern gefordert.

Häufig kämen die Men­schen aus Ländern nach Deutschland, „in denen das Schwimmenlernen weit weniger verbreitet ist“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt heute dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Sie würden deshalb einen signifikanten Anteil an den jährlichen Opfer­zahlen durch Badeunfälle ausma­chen. Düsseldorf und Hamburg hätten bereits reagiert und mehrsprachige Warnschilder an ihren Stadtflüssen Rhein und Elbe aufgestellt. „Auch die Städte und Kommunen, die bislang (...) verschont geblieben sind, sollten die­sem Beispiel folgen“, sagte Vogt.

Laut der diesjährigen DLRG-Sommerbilanz sind bis zum 10. September mindestens 263 Menschen bei Bade­unfällen in Deutschland ums Leben gekommen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 41 Tote weniger. Auch mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre ist die Opferzahl unter dem Durchschnitt.

Viele Unfälle könnten bereits durch eigenverantwortliches Handeln unterbunden werden, betonte Vogt. „Die meisten Fälle wären vermeidbar, wenn sich die Leute beispielsweise an die Baderegeln hielten, auf Alkohol und Drogen verzichteten sowie nicht allein und unbeobachtet schwimmen gingen.“

Zudem könnten viele Opfer nur schlecht oder gar nicht schwimmen. Vor allem junge Erwachsene würden häufig leichtsinnig und übermütig handeln.

63 tödlich Verunglückte waren zwischen 21 und 40 Jahre alt, 72 Menschen über 60 Jahre. Bei älteren Perso­nen sind laut DLRG vor allem gesundheit­liche Probleme der Grund für Unglücksfälle. Außerdem kamen be­reits 13 Kinder unter elf Jahren ums Leben. Mit einem Anteil von 79 Prozent ist der Großteil aller Badetoten männlich.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung