Fresenius steigt aus peruanischem Krankenhausmarkt aus

Bad Homburg – Der Krankenhausbetreiber und Medikamentenanbieter Fresenius beginnt im Zuge seines Konzernumbaus mit dem Verkauf erster Geschäfte.
Der Dax-Konzern veräußert in Peru seinen Anteil von 70 Prozent am Betreiber des Krankenhauses Clinica Ricardo Palma in der Hauptstadt Lima.
Käufer sind bisherige Gesellschafter und andere lokale Investoren, wie Fresenius heute mitteilte. Der Verkauf soll im ersten Quartal 2024 abgeschlossen werden. Angaben zum Verkaufspreis wurden nicht gemacht.
Fresenius-Chef Michael Sen will sich beim Umbau des kriselnden Gesundheitskonzerns auf die Klinikkette Helios und die Arzneisparte Kabi konzentrieren.
Die Dialysetochter Fresenius Medical Care und den Klinikdienstleister Vamed sieht er nur noch als Finanzbeteiligungen. Randgeschäfte sollen zudem verkauft werden, um die hohe Konzernverschuldung zu senken.
Sen hatte im Frühjahr erklärt, Fresenius werde sich von einer „Handvoll“ Geschäfte trennen. Spekuliert wird unter anderem auch über den Verkauf der Kinderwunschkliniken der Eugin-Gruppe und des auf Gesundheitsapps spezialisierten Softwareanbieters Curalie.
An diesem Donnerstag will Fresenius seine Zahlen zum dritten Quartal veröffentlichen.
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