Genomforschung: New York Genome Center und IBM Watson Group kooperieren
New York/Ehningen – Das New York Genome Center, ein Konsortium US-amerikanischer Kliniken und Krebszentren, und die IBM Watson Group wollen die onkologische Genomforschung mit einem eigens dafür entwickelten Prototypen der Watson-Technologie von IBM weiter vorantreiben. Das Ziel der Kooperation sei es, Onkologen mit Hilfe des lernenden Computersystems Watson künftig in die Lage zu versetzen, die DNA von Krebspatienten besser und schneller zu verstehen, um Therapien individuell auf die Patienten zuschneiden zu können, teilte IBM mit.
Die gemeinsamen Anstrengungen konzentrieren sich dabei auf Patienten, die an einem Glioblastom erkrankt sind, einem bösartigen Gehirntumor, der derzeit noch nicht geheilt werden kann, dessen Genom aber bereits vollständig sequenziert wurde. Durch die Entschlüsselung können DNA-basierte Behandlungsmethoden zuerst evaluiert und dann angewandt werden.
Der cloudbasierte Watson-Service wird dabei genutzt, um genetische Daten zu analysieren und sie parallel mit Fachliteratur und Medikamentendatenbanken abzugleichen. Das soll es den Ärzten ermöglichen, aus einer Reihe von Behandlungsoptionen diejenige auszuwählen, die am besten auf die genetischen Mutationen der Krebszellen von einzelnen Patienten angewendet werden kann.
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