Gesetz zur vertraulichen Geburt vermutlich vor Ostern im Kabinett
Berlin – Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) will noch vor Ostern einen Gesetzentwurf ins Kabinett einbringen, der Schwangeren in Notlagen eine vertrauliche Geburt ermöglichen soll. Der Entwurf sei fertiggestellt und bereits mit Verbänden und Ministerien abgestimmt worden, sagte ein Ministeriumssprecher am Sonntag. Er solle in den nächsten Wochen vom Kabinett beschlossen werden.
Laut Spiegel richtet sich der Gesetzentwurf an Frauen, die zum Beispiel aus Furcht vor Partnern oder Verwandten die Geburt ihres Kindes geheim halten wollen. Über eine bundesweite Notrufnummer sollen sie demnach zunächst anonym Kontakt zu Beratern aufnehmen können, die ihnen eine medizinisch begleitete Entbindung in einer Klinik anbieten.
Unterlagen, aus denen die Identität der Mutter hervorgeht, sollen dem Bericht zufolge 16 Jahre lang unter Verschluss gehalten werden. Danach könne das Kind Einsicht verlangen. Die vertrauliche Geburt solle Mütter unter anderem davon abhalten, Babyklappen in Anspruch zu nehmen, heißt es laut Nachrichtenmagazin in der Gesetzesbegründung.
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