Gesundheitsmarkt braucht gleichzeitig Transparenz und Datenschutz
Düsseldorf/München – „Transparenz“ und „Datenschutz“ sind zentrale Stichworte, denen sich die Pharmaindustrie und andere Unternehmen der Gesundheitsbranche in den kommenden Jahren besonders widmen müssen. Das berichtet die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte in einer neuen Analyse.
„Die Life-Sciences-Industrie muss einerseits von der Studienphase über die Produktion bis hin zum Transport auf Transparenz setzen und Patienten und Gesundheitssysteme proaktiv informieren. Andererseits muss sie die eigenen und die Daten der Patienten stark schützen und sich gegen Cyber-Attacken wehren. Investitionen in die IT-Infrastruktur sind daher essenziell“, erläutert Gregor-Konstantin Elbel, Partner und Leiter Life Sciences & Health Care bei Deloitte.
Die Transparenz müsse sich dabei auf verschiedene Prozesse in den Unternehmen beziehen: von der Präparatevermarktung über die Vorstandsvergütung und Herstellungsprozesse bis hin zur Qualität klinischer Studien. Wegen der zunehmenden Medikamentenfälschungen sei außerdem der Nachweis über die Echtheit der Präparate künftig immer wichtiger. „Der Weg eines Medikaments muss lückenlos dokumentiert und nachvollzogen werden“, heißt es von Deloitte.
Das Unternehmen kritisiert in diesem Zusammenhang, die Produktivität der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sei in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Aktuell seien jedoch Anzeichen für eine Wende zu verzeichnen: Die Zulassung neuer Wirkstoffe sowie die Produkte in Phase III seien gestiegen, und die Regierungen vieler Länder investierten verstärkt in Forschung und Entwicklung.
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