Politik

Gesundheitsökonom: Weniger Patienten stationär behandeln

  • Donnerstag, 2. August 2018

Frankfurt am Main – Im Hinblick auf fehlendes Personal in der Pflege spricht sich der Berliner Gesundheitsökonom Reinhard Busse dafür aus, weniger Patienten stationär zu behandeln. Sinnvoll sei, „die Menge des Pflegepersonals pro Patient zu erhöhen“, sagte Busse der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Man könne das nicht nur durch eine Aufstockung des Pflegepersonals erreichen. Der größere Hebel zur Verbesserung sei die Verringerung der Zahl der Patienten.

In der Pflegedebatte werde vernachlässigt, dass in Deutschland zu viel operiert werde und zu oft stationäre Patienten aufgenommen würden, ohne dass sich deren Lebenserwartung dadurch erhöhe, so Busse. Deutschland beschäftige mehr Pflegepersonal pro Kopf der Bevölkerung als im europäischen Durchschnitt. Davon komme wenig bei den Patienten an, weil es zu viele stationäre Behandlungen in Krankenhäusern gebe.

kna

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung