Vermischtes

Gesundheits­telematik: Arbeit an der nächsten Kartengeneration

  • Mittwoch, 6. November 2013

Berlin – Die für den Aufbau der bundesweiten Telematikinfrastruktur zuständige Betriebs­gesellschaft gematik hat zwei Unternehmen mit der Entwicklung der nächsten Karten­generation beauftragt: T-Systems International ist im Auftrag der verantwortlichen Institutionen der Heilberufler für die technische Produktion der Heilberufsausweise und Institutionskarten für Ärzte, Zahnärzte, Psycho­thera­peuten und Krankenhäuser zuständig, Atos Information Technology für die sichere automatische Echtheitsprüfung der Karten.

Damit sei ein weiteres wichtiges Teilziel beim Aufbau der bundesweiten sektorübergreifenden Telematikinfrastruktur erreicht, sagte Arno Elmer, Hauptgeschäftsführer der gematik.

Wie bisher wird die jeweils zuständige Berufsorganisation des Heilberuflers die Berufszugehörigkeit und damit die Berechtigung zum Erhalt eines Heilberufsausweises und einer Institutionskarte bestätigen. Zur technischen Unterstützung dieses Prozesses wird T-Systems ein benutzerfreundliches Portal entwickeln, über das die Heilberufler, die an der im nächsten Jahr geplanten Erprobung erster Anwendungen und Basisfunktionalitäten teilnehmen, ihre Ausweise bei der jeweils zuständigen Berufsorganisation beantragen können.

Die Ausweise werden mit individuellen optischen Merkmalen wie Lichtbild und Name sowie einer elektronischen Personalisierung mittels entsprechender Zertifikate versehen. Der Schutz persönlicher und medizinischer Daten wird mit besonders starken und langfristig geeigneten Verschlüsselungsverfahren sichergestellt.

Erste Anwendungen der Karten, wie die Online-Aktualisierung der Versicherten­stammdaten auf der eGK und die rechtssichere qualifizierte elektronische Signatur, werden im nächsten Jahr in zwei Testregionen erprobt. Die Testregion Nordwest besteht aus den Ländern Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, die Testregion Südost aus Sachsen und Bayern. Teilnehmen werden pro Region mindestens 500 Ärzte und Psychotherapeuten sowie fünf Krankenhäuser.

EB

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