GKV-Ausgaben für Generika bislang unter Vorjahresniveau
Berlin – Von Januar bis Oktober 2009 hat die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) nach Angaben des Verbandes Pro Generika weniger Mittel für die Versorgung mit Generika aufbringen müssen. Insgesamt haben die Kassen für Arzneimittel in diesem Zeitraum rund 23,7 Milliarden Euro ausgegeben.
Das entspricht einem Zuwachs von 988 Millionen Euro (plus 4,4 Prozent) gegenüber der Vorjahresperiode. Die Ausgaben in den einzelnen Marktsegmenten haben sich dabei aber unterschiedlich entwickelt: So stieg der Umsatz der patentgeschützten Arzneimittel sowie der patentfreien Arzneimittel ohne Generikakonkurrenz gegenüber den ersten zehn Monaten 2008 um 9,4 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro an. Dagegen schrumpfte der Umsatz im generikafähigen Markt um zwei Prozent auf 9,9 Milliarden Euro.
„Entlastung erhalten die Krankenkassen somit ausschließlich durch das von Generika dominierte Marktsegment“, so der Branchenverband. Ursache dafür sei der extrem harte Preiswettbewerb, der unabhängig von Rabattverträgen herrsche. Laut Pro Generika waren 62 von 100 Arzneimitteln, die Ärzte in den ersten zehn Monaten verordnet haben, Generika. Dafür habe die GKV 28 Prozent ihrer Arzneimittelausgaben aufgewendet.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: