GKV-Spitzenverband hält gesetzlich Versicherte für besser versorgt
Saarbrücken – Der GKV-Spitzenverband hält gesetzlich Krankenversicherten für besser versorgt als Privatpatienten. In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gebe es „sehr hohe Anforderungen an die Qualität der Behandlung und an ihren Nutzen“, sagte die Vorstandsvorsitzende des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen (GKV), Doris Pfeiffer, der Saarbrücker Zeitung. Privatversicherte dagegen erhielten auch Leistungen, die nicht notwendig seien und sie möglicherweise auch unnötig belasteten.
Pfeiffer nannte es aber ein „Ärgernis“, dass Privatversicherte oft eher einen Arzttermin erhielten als gesetzlich Versicherte. Die neue Bundesregierung will aus dem Grund das Sprechstundenangebot verbessern.
Zur Frage nach dem Stand der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte sagte Pfeiffer, gegenwärtig würden bei den niedergelassenen Ärzten Geräte und Software installiert, um an das die Telematikinfrastruktur angebunden zu werden. „Bisher sind bereits 12.000 Arztpraxen angeschlossen“, sagte sie. Jede Woche kämen rund 1.500 neue Praxen dazu. Den endgültige Start der elektronischen Patientenakte erwartet Pfeiffer bis Ende 2019.
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