Grünes Licht für Bayer für Kauf von US-Verhütungsmittelfirma
Leverkusen – Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat von den Wettbewerbsbehörden die Erlaubnis zur Übernahme des US-Verhütungsmittelspezialisten Conceptus erhalten. Die US-amerikanische Kartellbehörde Federal Trade Commission (FTC) habe keine Einwände gegen den Kauf, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Leverkusen mit. Für die Übernahme sei das ein wichtiger Schritt.
Weiter gelte die Bedingung, dass Bayer mehr als die Hälfte der Aktien angeboten würden. Bayer-Chef Marijn Dekkers hatte Ende April angekündigt, das Verhütungsmittelgeschäft der Leverkusener mit dem Kauf für 1,1 Milliarden US-Dollar (rund 852 Mio Euro) stärken zu wollen. Der Vorstand von Conceptus hatte seinen Aktionären die Annahme des Angebots einstimmig empfohlen. Die Frist für das Angebot läuft noch bis zum 5. Juni. Mitte des Jahres soll der Kauf abgeschlossen sein.
In der Vergangenheit war Bayer durch eine Klagewelle in den USA zu einer Antibabypille Yasmin/YAZ erheblich belastet worden. In der Bilanz 2012 hatte Bayer mit Sonderaufwendungen in Höhe von fast 1,2 Milliarden Euro eine umfangreiche Vorsorge für die Rechtsstreitigkeiten in den USA getroffen.
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