Gynäkologen wollen Arbeitsalltag von Ärztinnen familienfreundlicher gestalten
Berlin – 80 Prozent der Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) unter 40 Jahren sind Frauen. Darauf verwies die DGGG auf einer Pressekonferenz des Deutschen Ärztinnenbundes Mitte Mai in Berlin.
„Unser vorrangiges Ziel ist es, durch eine familienfreundliche Umgestaltung des Berufsalltags diese hoch qualifizierten Frauen nachhaltig im Fach zu halten“, betonte DGGG-Präsident Rolf Kreienberg.
Es müsse verhindert werden, dass Fachärztinnen durch die Gründung einer Familie dem Fach den Rücken kehren. Sie seien in den nächsten Jahren gefordert, sowohl in Kliniken als auch in den Praxen Leitungspositionen und Spezialfunktionen zu übernehmen.
„Von dieser Entwicklung profitieren vor allem die Patientinnen“, sagte Kreienberg. Er fordert eine Neugestaltung des Berufsbildes. Mögliche Lösungsansätze sieht der DGGG-Präsident in neuen Arbeitszeitmodellen mit Jobsharing und einer modernen und zeitgemäßen Dienstplangestaltung.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: