Hamburg erhöht die Zahl der Krankenhausbetten
Hamburg – Die Eckpunkte für einen neuen Hamburger Krankenhausplan bis zum Jahr 2020 hat Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) vorgelegt. Er sieht 530 zusätzliche Betten für die Hansestadt vor. Ausgebaut werden soll die Altersmedizin, die Kinderheilkunde und die Psychiatrie sowie Angebote für Schlaganfallpatienten.
„Bei der Fortschreibung ziehen wir Konsequenzen aus der gestiegenen Inanspruchnahme und verankern Qualitätsvorgaben für mehr Sicherheit der Patienten“, sagte Prüfer-Storcks. Laut dem Plan soll Hamburg 2020 über 12.350 Krankenhausbetten verfügen. Dazu kommen 1.174 teilstationäre Behandlungsplätze.
Prüfer-Storcks wies daraufhin, dass immer mehr Patienten aus dem Umland und aus anderen Bundesländern die Hamburger Kliniken nutzen. Insgesamt machten Patienten von außerhalb der Stadtgrenzen rund 31 Prozent aus, etwa 28 Prozent kommen aus der Metropolregion. „Diese Entwicklung wird voraussichtlich durch die zunehmende Spezialisierung von Krankenhäusern noch zunehmen“, so die Gesundheitssenatorin.
Neben Bettenplänen enthält der neue Krankenhausplan auch Qualitätsvorgaben. Er macht Vorgaben zu Personal, technischer Ausstattung und Behandlungsabläufen für die Schlaganfallversorgung, die Behandlung von Herzinfarkten, die Geriatrie, die Versorgung von Frühgeborenen, die neurologische Frührehabilitation, die Neurochirurgie, die Versorgung von Kindern im Krankenhaus und die Psychiatrie.
Die Hamburger Gesundheitsbehörde kündigte an, ein Gutachten zu weiteren Qualitätsvorgaben zu vergeben, um zu klären, wie sich die Patientensicherheit weiter verbessern lässt.
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