Hamburg will Kinder von Substitutionspatienten besser schützen
Hamburg – Hamburger Ärzte, die Suchthilfe und Jugendämter wollen Kindern von Substitutionspatienten künftig noch besser schützen. Dieses Ziel wurde in einer gemeinsamen Vereinbarung festgehalten, wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörde heute sagte. So sollen Ärzte sowie Mitarbeiter der Jugend- oder Suchthilfe gezielt bei Eltern, die während eines Entzugsprogramms Ersatzdrogen erhalten, nachfragen, ob sie von ihrer Schweigepflicht entbunden werden können.
Damit soll ein intensiverer Austausch zwischen den Institutionen ermöglicht werden. Die neue Vereinbarung soll nach drei Jahren auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Die Regelungen in Substitutionsprogrammen waren nach dem Tod der elfjährigen Chantal durch eine Methadon-Vergiftung im Januar 2012 in die Kritik geraten. Beide Pflegeeltern erhielten Methadon zum Heroin-Entzug.
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