Ärzteschaft

Hans-Friedrich Spies verstorben

  • Dienstag, 19. Januar 2021
Hans-Friedrich Spies wurde 76 Jahre alt. /BDI
Hans-Friedrich Spies wurde 76 Jahre alt. /BDI

Frankfurt am Main – Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (KVH), Hans-Friedrich Spies, ist am vergangenen Freitag nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Er wurde 76 Jahe alt. Das teilte die KVH mit.

Die Vorstandsvorsitzenden der KVH, Frank Dastych und Eckhard Starke, würdigten den exponierten Kar­di­ologen und Berufspolitiker Spies.

Man verliere mit ihm einen überaus geschätzten Kollegen, einen be­schlage­nen und bestens vernetzten Berufspolitiker, der sich immer für die Belange der ärztlichen Selbst­verwal­tung eingesetzt habe sowie einen „leidenschaftlichen und engagierten Arzt“.

„Seine Art, sich um jeden Patienten zu kümmern und mit der Lebensgeschichte der Patienten zu befass­en, hat ihn weit über seine kardiologische Praxis in Frankfurt-Bornheim äußerst beliebt gemacht“, erklär­ten Dastych und Starke.

Spies hat die Geschicke der KV Hessen über viele Jahre maßgeblich bestimmt. Er war seit Januar 1985 Mit­glied der Abgeordnetenversammlung der KV Hessen und wurde zwölf Jahre später zum stellvertre­ten­den Vorstandsvorsitzenden der KV gewählt. Ab Januar 2000 war er dann für zweieinhalb Jahre Vor­standsvorsit­zen­der der KVH.

Nach dem Ausscheiden aus dem Vorstandsamt in Frankfurt hatte Spies zahlreiche Ämter auch auf Bun­des­ebene inne, noch bis Mai 2019 war er Präsident des Berufsverbands Deutscher Internisten. Auch im Vorstand des Spitzenverbands Fachärzte Deutschlands (SpiFa) hatte er sich engagiert.

Der SpiFa verliere mit Spies nicht nur sein langjähriges Vorstandsmitglied, sondern vor allem einen klu­gen, engagierten Ratgeber, der die Entwicklung des Verbandes maßgeblich mitbestimmt habe, betonte Dirk Heinrich, Vorstandsvorsitzender des SpiFa.

Er sprach von einem „sehr geschätzten“ Kollegen, einem „vertrauten Freund und Rat gebenden Wegge­fährten“. Das deutsche Gesundheitswesen verliere einen „herausragenden Arzt und leidenschaftlichen Berufspolitiker“.

EB

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