Hartmannbund fordert einheitliche Vergütung für PJ-Studierende
Berlin - Der Hartmannbund (HB) fordert die deutschen Universitätskliniken und Lehrkrankenhäuser auf, ihre Studierenden im praktischen Jahr (PJ) entsprechend der Möglichkeiten der neuen Approbationsordnung zu entlohnen. Die Kliniken dürften ihre PJ-Studierenden nicht wie billige Arbeitskräfte behandeln und für einen Vollzeitjob nicht wenig bis überhaupt keine Vergütung zahlen, sagte Kristian Otte, der Vorsitzende der Medizinstudierenden im HB.
Der Verband werde sich für die Einführung einer bundesweit einheitlichen PJ-Vergütung in Anlehnung an die zum 1. April eingeführte monatliche Maximal-Vergütung in Höhe von 597 Euro einsetzen. Otte sieht dabei die Mehrheit der HB-Medizinstudierenden hinter sich.
Eine aktuelle Erhebung des HB besagt, dass rund 30 Prozent von knapp 1.000 befragten PJ-Studierenden angeben, keine PJ-Vergütung erhalten zu haben. Weitere 30 Prozent haben bis zu 300 Euro erhalten und etwa 25 Prozent bis zu 400 Euro. Die mehr als 30 PJ-Standorte, die keine Aufwandsentschädigung bezahlten, verteilten sich auf ganz Deutschland.
Die Studierenden der Medizinischen Fakultät der Universität Frankfurt haben für morgen in diesem Zusammenhang eine Protestaktion angekündigt. Unterstützung erhalten sie dabei von Marburger Bund, Hartmannbund, Verdi ,vom AStA der Goethe-Universität Frankfurt und Studierendenvertretern der Fakultäten Gießen und Marburg, hieß es im News-Magazin Puls des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität.
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