Ärzteschaft

Hausärzteverband begrüßt Wahl von Regina Feldmann in den KBV-Vorstand

  • Montag, 21. Mai 2012
Ulrich Weigeldt /axentis
Ulrich Weigeldt

Nürnberg – Der Deutsche Hausärzteverband hat die Wahl von Regina Feldmann in den Vorstand der Kassenärztlichen Bundes­vereinigung (KBV) begrüßt. Sie tritt die Nach­folge von Carl-Heinz Müller an, der im Dezem­ber 2011 seinen Rücktritt angekündigt hatte und im März 2012 aus dem Amt ausge­schieden war. Mit Feldmann sei das Ziel einer gleichberechtigten Vertretung haus­ärztlicher Belange innerhalb der KBV greifbar geworden, erklärte Ulrich Weigeldt, Bundesvorsitzender des Hausärzteverbands, am Montag in Nürnberg.

Die Besetzung stehe auch für einen zukunftsweisenden Zusammenhalt innerhalb der Hausärzteschaft. Das knappe Wahlergebnis von 31 zu 29 Stimmen für Feldmanns Gegenkandidaten, den Hamburger Hausarzt Stephan Hofmeister, spiegle allerdings die Zerrissenheit innerhalb der KBV-Vertreterversammlung, sagte Weigeldt weiter. Die Fachärzte und die nicht-ärztlichen Mitglieder der Vertreterversammlung hätten sich der Fairness halber an den Wahlvorschlag der hausärztlich tätigen Mitglieder halten sollen, die sich klar für Feldmann ausgesprochen hatten.

Mit Blick auf den 115. Deutschen Ärztetag, der am Dienstag in Nürnberg eröffnet wird und sich unter anderem mit der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auseinandersetzen wird, sprach sich Weigeldt für den Erhalt des Wettbewerbs zwischen GKV und PKV aus.

Allerdings hätten beide Systeme auch Schwächen. So müsse man beispielsweise überlegen, wie man durch spezielle Vereinbarungen die überbordende Diagnostik bei PKV-Patienten eindämmen könne. „Hier wird noch viel zu diskutieren sein. Das geht aber nicht mit den Schlagworten Bürgerversicherung und Kopfpauschale.“

HK

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