Hepatitisfälle und HIV-Neudiagnosen leicht gesunken

Berlin – Die Zahl der in Deutschland gemeldeten Hepatitisfälle ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor.
Auch bei den HIV-Neudiagnosen sowie den Fällen von Diphtherie konnten sinkende Werte verzeichnet werden, bei Masernerkrankungen gab es allerdings einen Zuwachs.
Laut den Daten sind im vergangenen Jahr in Deutschland 22.126 Fälle von Hepatitis B, 9.624 Fälle von Hepatitis C und 116 Fälle von Hepatitis D gemeldet worden.
Die Gesamtzahl der registrierten Hepatitisfälle lag mit 31.866 unter dem entsprechenden Wert von 2023 – hier waren es 33.568 (Hepatitis B 22.925, Hepatitis C 10.514, Hepatitis D 129).
Zudem wurden 2024 3.242 HIV-Neudiagnosen (2023: 3.305), 645 Masernerkrankungen (2023: 79) sowie 53 Fälle von Diphtherie (2023: 136) registriert.
Eine leichte Abnahme gab es bei den gemeldeten Fällen von Tuberkulose: Nach 4.481 Fällen in 2023 betrug der Wert 2024 4.391.
Für das laufende Jahr 2025 lagen laut den zitierten Meldedaten gemäß Infektionsschutzgesetz zum Stichtag 21. Mai (HIV: 1. Mai) 7.862 Meldungen zu Hepatitis B, 3.314 zu Hepatitis C, 1.523 zu Tuberkulose sowie 504 zu HIV vor. Zudem wurden 134 Masernerkrankungen, acht Fälle von Hepatitis D und 17 Fälle von Diphtherie gemeldet. Die Bundesregierung weist darauf hin, dass die Daten für 2025 noch unvollständig sind.
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