Hessen lassen sich gern im Ausland behandeln
Frankfurt – Hessens Einwohner interessieren sich stark für grenzüberschreitende ärztliche Leistungen in Europa. Jährlich lassen sich rund 300.000 Hessen im EU-Ausland medizinisch behandeln, jeder Dritte entscheidet sich dabei gezielt für diese Möglichkeit. Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen hin und bezieht sich dabei auf eine Studie der EU-Kommission sowie eine eigene Studie zu EU-Auslandsbehandlungen.
Während bei zwei von drei Auslandsbehandlungen Akut- und Notfälle die Ursache sind, sind die Gründe für geplante medizinischen Behandlungen im Ausland unterschiedlich: Höherer Behandlungskomfort oder finanzielle Einsparungen, spielen laut TK Hessen eine Rolle. Auch wollen Versicherte Vertragseinrichtungen der eigenen Krankenkasse im Ausland nutzen.
„Wachsende Patientenströme dürften langfristig nicht nur zu mehr Wettbewerb unter den Anbietern von Gesundheitsdienstleistungen führen, sondern auch zu mehr Wettbewerb zwischen den europäischen Gesundheitssystemen", prophezeit TK-Hessen-Sprecherin Denise Jacoby. Die TK fordert deshalb, europaweite Qualitätsstandards, die eine zukunftsweisende Entwicklung des europaweiten Gesundheitsmarktes ermöglichen sollen.
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