Hessen: Mehr als 1.300 Impfpassfälschungen binnen eines Jahres

Wiesbaden – Hessische Ermittler haben im Zuge der Coronapandemie im vergangenen Jahr 1.333 Fälle von Impfpassfälschungen registriert. Vergleichszahlen aus dem Jahr 2021 gebe es nicht, weil die Erfassung im Zusammenhang mit Coronakennzahlen erst zum 1. Januar des vergangenen Jahres eingeführt worden sei, teilte das Landeskriminalamt mit.
Eine Aussage über die Fälle aus dem Jahr 2021 sei aus diesem Grund nicht möglich. Allerdings sei unabhängig der Zahlen in der Kriminalstatistik festzustellen, dass eine Zunahme der Fälle mit der erstmaligen Einführung der sogenannten 3G-Regel im Herbst 2021 zu erkennen sei.
Erst am vergangenen Dienstag hatte das Landgericht Darmstadt zwei Impfpassfälscher zu Bewährungsstrafen verurteilt. Die beiden Männer aus Südhessen hatten zum Prozessauftakt den Vorwurf der Staatsanwaltschaft eingeräumt, von April bis November 2021 in 57 Fällen Impfpässe gefälscht und gewinnbringend weiterverkauft zu haben.
Die sogenannte 3G-Regel besagte, dass in der Pandemie nur geimpfte, genesene oder getestete Menschen Zugang zu bestimmten Orten bekommen.
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