Politik

Hessen: Mehrheit der Medizinabsolventen möchte Arzt werden

  • Freitag, 8. Mai 2015

Frankfurt – Die überwiegende Mehrheit aller hessischen Medizinabsolventen möchte im Anschluss an das Medizinstudium Arzt werden. Das ist ein Ergebnis der Absolventen­befragung der Landesärztekammer Hessen (LÄKH). Demnach gaben knapp 98 Prozent der Befragten an, eine Tätigkeit als Arzt aufnehmen wollen.

Der Studie zufolge möchte ein großer Anteil sofort nach Erhalt der Approbation eine Stelle als Arzt antreten, mehr als die Hälfte innerhalb einiger Monate nach dem Erhalt der Approbation. Nur sehr wenige der Absolventen gaben an, keine Stelle als Arzt antreten und eine andere berufliche Tätigkeit nach dem Medizinstudium aufnehmen zu wollen.

Die unmittelbar nach Abschluss des Studiums befragten Absolventen wollten eher in den stationären (42,2 Prozent) als in den ambulanten Bereich (39,2 Prozent) gehen.

Als Beweggründe, warum sie sich für ein Medizinstudium entschieden haben, nannten die Befragtem neben dem „wissenschaftlichen/medizinischen Interesse“ (64,1 Prozent) vor allem auch die „interessante/vielseitige Tätigkeit“ (61 Prozent) und den „Umgang mit Menschen“ (55,7 Prozent). Deutlich seltener nannten die Absolventen statusbezogene und materielle Motive wie „gute Bezahlung“ (5,7 Prozent) oder „Karrierechancen“ (6,0 Prozent).

Die weit verbreitete Behauptung einer hohen Abwanderung deutscher Ärzte ins Ausland trifft der LÄKH zufolge zumindest für Hessen nicht zu. Zwar können sich unter den Absolventen 31,9 Prozent eine Tätigkeit im Ausland vorstellen, dies aber nur vorübergehend. Auf Dauer streben laut Studie nur 4,2 Prozent an, außerhalb Deutschlands zu arbeiten.

hil

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