HIV-Erkrankungen verursachten in Deutschland 2015 Kosten von 278 Millionen Euro
Wiesbaden – HIV-Infektionen haben 2015 in Deutschland Krankheitskosten von 278 Millionen Euro verursacht. 216 Millionen Euro davon und damit rund drei Viertel (78 Prozent) der Kosten entfiel auf Männer, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden heute anlässlich des Welt-Aids-Tages mitteilte.
Im Altersvergleich entstanden die höchsten Kosten mit 159 Millionen Euro bei den 45- bis 64-jährigen Männern und Frauen. Die höchsten Krankheitskosten werden in Deutschland nach wie vor durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht. Sie betrugen 2015 46,4 Milliarden Euro.
Der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember soll alljährlich Menschen dafür sensibilisieren, wie wichtig ein Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung ist. Er steht unter dem Motto „Positiv zusammen leben“.
In Deutschland infizierten sich nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) im vergangenen Jahr etwa 3.100 Menschen neu mit dem HI-Virus. Die Zahl der Neuansteckungen blieb damit relativ konstant. Insgesamt leben hierzulande rund 88.400 Menschen mit HIV oder Aids. Etwa 460 starben 2016 daran.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: