Medizin

Hochfrequente Selbsttestung von Lehrenden auf SARS-CoV-2 mit einem Antigenschnelltest

  • Montag, 22. März 2021
/pascalskwara, stock.adobe.com
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Köln – Können durch Selbsttestung von Lehrerinnen und Lehrern Fälle einer SARS-CoV-2-Infektion frühzeitig entdeckt und so potenziell Übertragungen im Schul- oder Privatumfeld verhindert werden? Dieser Frage gingen Sebastian Hoehl, Barbara Schenk und Co-Autoren im Rahmen der SAFE School Hessen Studie nach.

An der Studie nahmen 711 Lehrerinnen und Lehrer (LUL) von 86 Schulen teil. 635 der 711 LuL (89,3 %) reichten Dokumentationsbögen ein, 11.385 Antigenschnelltests konnten so ausgewertet werden. 21 positive Antigentests wurden mittels RT-PCR überprüft.

In fünf Fällen konnte eine Infektion mit SARS-CoV-2 bestätigt werden. In einem Fall bestand zum Zeitpunkt der Testung eine präsymptomatische SARS-CoV-2-Infektion, in vier Fällen bereits Symptome, die häufig unspezifisch waren.

In der Coronavirus-Impfverordnung des Bundesministeriums für Gesundheit vom Dezember 2020 wurden hochbetagte Personen, Personen mit sehr hohem Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 sowie medizinisches und pflegerisches Personal, das diese vulnerablen Personen versorgt, in die Kategorien mit höchster und hoher Impfpriorität eingestuft (1). Mit Änderung dieser Verordnung vom 24. Februar

Es wurden keine asymptomatischen Infektionen entdeckt. In 16 Fällen konnte eine Infektion mit SARS-CoV-2 mittels Real-Time Polymerase Kettenreaktion ausgeschlossen werden (falsch positiver Antigentest). Häufig war bereits der erste durchgeführte Antigentest positiv (10 von 16 falschpositiven Antigentests, 62,5 %). Durch die Selbsttestung konnten Fälle einer SARS-CoV-2-Infektion frühzeitig entdeckt, und so potenziell Übertragungen im Schul- oder Privatumfeld verhindert werden.

Allerdings, so die Autoren, sollte ein Antigentest mit optimierter Spezifität bei gleichzeitig hoher Sensitivität verwendet werden.

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