Hochschulen: Ausgaben steigen auf 50 Milliarden Euro

Wiesbaden – Die Ausgaben der deutschen Hochschulen haben erstmals die 50-Milliarden-Euro-Marke erreicht. Im Jahr 2015 gaben öffentliche, kirchliche und private Hochschulen für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 50 Milliarden Euro aus und damit 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mit. Mehr als die Hälfte entfiel mit 28,9 Milliarden Euro auf Personalausgaben.
Für den laufenden Sachaufwand wendeten die Hochschulen 16,8 Milliarden Euro auf, für Investitionen 4,4 Milliarden Euro. Bei den Gesamtausgaben entfiel mit 22,6 Milliarden Euro der größte Teil auf die medizinischen Einrichtungen und die Gesundheitswissenschaften der Universitäten. Die Universitäten gaben, wenn die medizinischen Einrichtungen nicht berücksichtigt werden, 20,3 Milliarden aus. Die Ausgaben der Fachhochschulen lagen bei 6,3 Milliarden Euro.
Die erhöhten Ausgaben konnten die Hochschulen allerdings laut der Statistikbehörde „zu einem beträchtlichen Teil“ über höhere eigene Einnahmen ausgleichen. Die „Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen“ erhöhten sich um 5,3 Prozent auf 17,2 Milliarden Euro. Davon stammten mehr als 90 Prozent von medizinischen Einrichtungen als Entgelte für Krankenbehandlungen.
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