Politik

Hoher Krankenstand in der Kinderbetreuung

  • Freitag, 14. August 2015
Uploaded: 14.08.2015 17:56:52 by mis
dpa

Hamburg  – Anlässlich des anhaltenden Streits um die Bezahlung von Erziehern hat die Techniker Krankenkasse (TK) die Arbeitsbelastung und Erkrankungen dieser Berufs­gruppe untersucht. Das Ergebnis: Im letzten Jahr waren Erzieher vier Tage mehr krankgeschrieben als der Bundesdurchschnitt. Die 18,9 Fehltage pro Kopf resultieren vor allem aus psychischen Störungen (4,1 Tage) und Krankheiten des Atmungssystems (3,3 Tage).

„Dass Erzieher überdurchschnittlich von diesen Erkrankungen betroffen sind, ist nicht verwunderlich“, findet TK-Präventionsexpertin Gudrun Ahlers. Der hohe Lärmpegel, immer komplexer werdende Aufgabenbereiche sowie viele Auseinandersetzungen mit den Eltern seien häufig die Ursache für Überlastung und andere psychische Störungen.

Gleichzeitig müssten hohe Krankenstände von den arbeitsfähigen Erziehern kompen­siert werden. Dies resultiere in einem schlechteren Betreuungsschlüssel und einer somit noch höheren Belastung. „Ein Teufelskreis", so die Spezialistin.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung