Hospitation in der Heimat
Für wenige Wochen werde ich an einem großen deutschen Krankenhaus hospitieren. An meinem US-Krankenhaus kann man eine einmonatige Rotation gelegentlich aufteilen und einen Teil im Ausland absolvieren: Das tue ich derzeit.
Schon meine Rückreise und erster Tag zurück in deutscher Heimat war spannend: Ein anderes Lebensgefühl und Umgang miteinander in Deutschland, deutliche weniger Adipöse, mehr Fußgänger und öffentliche Verkehrsmittel, aber auch überraschend viele Menschen, die eine Sprache sprechen, die ich nicht verstand (siehe “Sprachlicher Integrationszwang”, http://www.aerzteblatt.de/blog/49609/). Auch fanden erste Kontakte mit jungen Menschen statt, die mich im wohl neuen Dialekt “Kiezdeutsch” ansprachen (http://www.kiezdeutsch.de/); ich verstand sie problemlos und dachte sogleich an das US-Englische “Ebonics” und siezte für sie überraschend zurück.
Gespannt bin ich auf die Hospitationswochen in der Inneren Medizin. Werde ich einen Unterschied feststellen können? Falls in den nächsten Wochen solche Erlebnisberichte erscheinen und dafür weniger Berichte aus den USA, dann sei das hiermit erklärt.
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