Huml plädiert für mehr Kooperation zwischen kommunalen Kliniken
Weißenburg – Kommunale und freigemeinnützige Kliniken können ihre Wettbewerbsposition durch Kooperation und Vernetzung verbessern. Darauf hat die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) anlässlich des zweiten Krankenhausforums der Genossenschaft Klinik-Kompetenz-Bayern hingewiesen. „Kommunale und freigemeinnützige Krankenhäuser können ebenso wirtschaftlich sein wie private Träger und haben dieselben Chancen, sich auf dem Krankenhausmarkt zu behaupten", unterstrich die Ministerin.
Vor diesem Hintergrund lobte Huml das Engagement der Klinik-Kompetenz-Bayern. Die Genossenschaft unterstützt Mitgliedskliniken durch Services und praxisrelevante Beratungsangebote. Unter anderem will der Verein zudem den Weg zu Kooperationen ebnen und so Kostenvorteile von Klinikketten – wie etwa günstigere Einkaufsbedingungen – wettmachen.
„Aufgrund des medizinischen Fortschritts kann nicht mehr jedes Krankenhaus jede denkbare Leistung anbieten“, mahnte Huml die Notwendigkeit der einrichtungsübergreifenden Zusammenarbeit im stationären Sektor an. Abgestimmte Leistungsangebote, Fusionen, Verbünde und Spezialisierungen seien für die Mehrheit der Kliniken bereits heute Realität und müssten gezielt weiterentwickelt werden.
Landesweit werden in Bayern an über 400 Krankenhausstandorten rund 77.000 Betten und teilstationäre Plätze betrieben.
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