Ärzteschaft

HzV-Vertrag in Baden-Württemberg mit Techniker Krankenkasse aktualisiert

  • Mittwoch, 22. Juli 2020
/picture alliance, Monika Skolimowska
/dpa

Stuttgart – Der Hausärzteverband Baden-Württemberg, Medi Baden-Württemberg und die Hausärztliche Vertragsgemeinschaft haben ihren seit zehn Jahren bestehenden Ver­trag zur hausarztzentrierte Versorgung (HZV) aktualisiert.

An dem Vertrag nehmen rund 2.700 Hausärzte und 130.000 TK-Versicherte teil. Mit dem neuen Vertrag sollen besonders chronisch Kranke mit Diabetes und Bluthochdruck unter­stützt werden.

„Die Betreuung chronisch kranker Menschen ist oft besonders aufwendig und zeitintensiv. Zusätzlich stellen wir nun die leitliniengerechte Früherkennung von Begleiterkrankungen in den Mittelpunkt“, erläuterte Berthold Dietsche, Vorsitzender des Hausärzteverbandes Baden-Württemberg.

„Die neuen Vergütungen ermöglichen eine über die Kollektivversorgung hinausgehende, bessere hausärztliche Betreuung und geben einen Anreiz zur Steigerung der Zahl der Ein­schreibungen von TK-Patienten in die HZV“, ergänzte Werner Baumgärtner, Vorstands­vor­sitzender von Medi Baden-Württemberg und Medi Geno Deutschland.

Der neue Vertrag stärkt nach Angaben der Vertragspartner auch die Versorgungsassisten­ten in der Hausarztpraxis (VERAHs), was wiederum die Hausärzte entlasten soll.

„Zwischen Hausbesuchen, Sprechstunde und Personalführung bleibt niedergelassenen Ärzten im Praxisalltag oft zu wenig Zeit für ihre Patienten“, erläuterte Andreas Vogt, Leiter der TK-Landesvertretung.

Es brauche mehr Delegation, damit man in einer alternden Ge­sellschaft die eher knapper werdende Zahl der betreuenden Ärzte zielgerichtet einsetzen können. Für Leistungen der VERAHs werde es daher im neuen HZV-Ver­trag eine erhöhte Vergütung geben.

hil

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