Vermischtes

Im Alter länger zu Hause leben – Pilotprojekt in Trier

  • Dienstag, 4. September 2012

Mainz – Ein Projekt namens „SUSI TD“ soll erproben, wie Senioren im Alter länger sicher und selbstbestimmt zu Hause leben können. Die Abkürzung steht für „Sicherheit und Unterstützung von Senioren durch Integration von Technik und Dienstleistung“. Für das Projekt hat sich eigens ein Forschungsverbund bestehend aus zwei Fraunhofer-Institu­ten aus Kaiserslautern und dem Deutschen Institut für angewandte Pflege­forschung (dip) in Vallendar zusammengefunden. Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD) in Mainz fördert es im Rahmen der „Initiative Gesundheitswirtschaft Rheinland-Pfalz“.

Ziel von SUSI TD ist es, Senioren im Alter ab 70 Jahren in ihren eigenen vier Wänden mehr Sicherheit und Unterstützung zu vermitteln. Dafür werden die 30 Wohnungen der Projektteilnehmer mit modernster Sensor- und Kommunikationstechnologie ausgestattet.

Die so genannte AAL-Technologie (Ambient Assisted Living) passt sich dabei unauffällig in die Wohnumgebung ein. Es werden beispielsweise Bewegungsmelder, Strom- und Kontaktsensoren installiert. Außerdem wird den Senioren ein internetfähiger Computer mit einem bedienungsfreundlichen und berührungssensiblen Bildschirm zur Verfügung gestellt. Kameras kommen aber nicht zum Einsatz.

Neben dem Baustein „Technik“ sieht SUSI TD zudem vor, dass die Senioren im regel­mäßigen Kontakt mit Beratern aus Pflegestützpunkten in der Region stehen. Sie besuchen die Senioren zu Hause und nehmen telefonisch oder per E-Mail Kontakt mit ihnen auf.

Der Pflegeforscher und Direktor des dip, Frank Weidner, betont: „Uns ist es wichtig, dass Technik und Beratung von SUSI TD sehr genau auf die Lebenswelt der Senioren abgestimmt sind und auch in die Strukturen vor Ort integriert werden.“ Deshalb spielen die vorhandenen Pflegestützpunkte in der Region eine maßgebliche Rolle. Das Projekt läuft bis März 2014.

hil

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