Vermischtes

Image der Pharmaindustrie weiterhin schlecht

  • Donnerstag, 23. Februar 2017
Uploaded: 06.05.2013 17:04:07 by mis
/dpa

Berlin – Die Pharmaindustrie hat weiterhin ein schlechtes Image. Nach Ansicht von fast drei Vierteln der Deutschen (73 Prozent) ist die Branche vor allem auf eigene Gewinne be­dacht und wirtschaftet zulasten der Sozialkassen. Das geht aus einer heute veröf­fent­lichten Studie im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Price­water­houseCoopers (PwC) hervor.

Nur 19 Prozent der Befragten glauben, dass es sich im Pharmabereich um Unterneh­men handelt, die mit ihren innovativen Produkten Krankheiten heilen helfen. Sieben von zehn Befragten (68 Prozent) wünschen sich daher, dass die Hersteller mehr auf innova­tive For­schung setzen, als auf die Entwicklung preisgünstiger Nachahmerprodukte.

Nach dem Healthcare Barometer 2017 fällt die Beurteilung des deutschen Gesundheits­we­sens insgesamt äußerst positiv aus. Vier von fünf Befragten (79 Prozent) sagen dem­nach, alle Leistungen für eine gute medizinische Versorgung zu erhalten. Nur 40 Pro­zent haben eine private Zusatzversicherung abgeschlossen. 85 Prozent seien mit den Leis­tun­­gen ihrer Krankenkasse beziehungsweise Krankenversicherung zufrieden. Zwei Drittel (64 Prozent) zählten das deutsche Gesundheitssystem zu den drei besten der Welt. Das waren fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Der zentrale Kritikpunkt der Befragten bei der ärztlichen Behandlung sei der Eindruck, dass sich Ärzte zu wenig Zeit für sie nehmen. Und nur ein Prozent habe sich schon ein­mal einer Operation im Ausland unterzogen, wobei es sich vorwiegend um Zahnbehand­lungen handelte, so die Studie.

dpa

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