Immer mehr Menschen mit wiederkehrender Depression

Hannover – In Deutschland leiden immer mehr Menschen an wiederkehrenden Depressionen. Von 2012 bis 2022 erhöhte sich der Anteil der Patienten mit wiederkehrenden Depressionen um 67 Prozent.
Das ergab eine heute von der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) veröffentlichte Auswertung ihrer Versichertendaten. Besonders stark war der Zuwachs demnach in Sachsen-Anhalt, wo sich die Zahl der Betroffenen nahezu verdoppelte.
Der KKH zufolge erkranken insgesamt deutlich weniger Menschen an einer wiederkehrenden Depression als an einer depressiven Episode. Der starke Anstieg im Zehnjahresvergleich deute aber darauf hin, dass es zunehmend Rückfälle geben.
Nach den KKH-Daten sind bundesweit mittlerweile 14,5 Prozent der Versicherten von Depressionen betroffen. Mit 17 Prozent habe Baden-Württemberg den größten Anteil, Thüringen mit 13 Prozent den geringsten. Bei den einmaligen depressiven Episoden habe es von 2012 bis 2022 ein Plus von 17 Prozent gegeben.
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