Immer mehr Projekte zur Verbesserung der Lehre
Essen/Berlin – Einen Rekord bei den Anträgen verzeichnet das Stiftungsprogramm „Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre“. Weil das Interesse der Hochschullehrer größer ist als die Möglichkeiten der Stiftung, fordert diese jetzt die Politik auf, innovative Lehrkonzepte systematisch zu fördern.
„Wir sind schlicht überwältigt von der Resonanz auf das Programm. Jetzt sollte auch die Politik reagieren“, sagt Volker Meyer-Guckel, der stellvertretende Generalsekretär des Stifterverbandes. Jahrelang habe es geheißen, für Lehrentwicklung an Hochschulen ließen sich keine Projekte definieren, es gäbe keine Antragsteller und keine Bewertungskriterien. „Unser Programm widerlegt jedes dieser Argumente“, so Meyer-Guckel.
Beim gemeinsamen Programm der Baden-Württemberg Stiftung, der Joachim-Herz-Stiftung und des Stifterverbandes haben sich 210 Hochschullehrer für 15 Fellowships beworben. Im Vorjahr hatte es 181 Bewerbungen gegeben. Die Fellowships sollen Anreize für die Entwicklung und Erprobung neuer Lehrformate schaffen, den Austausch der Hochschullehrer und die Verbreitung der entwickelten Projekte fördern.
„Wir brauchen in Zukunft dringend eine öffentliche finanzierte Institution für die Vergabe und peer-basierte Bewertung von Lehrinnovationsprojekten“, so die Forderung der Stiftung.
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