Importverbote nach Listerioseepidemie in Südafrika
Johannesburg – Mehrere afrikanische Staaten haben nach einer Listerioseepidemie mit rund 180 Toten den Import bestimmter Fleischprodukte aus Südafrika verboten. Produkte wie Kochschinken und Wiener Würstchen des betroffenen südafrikanischen Produzenten dürften auch nicht mehr verkauft werden, erklärte heute etwa das Gesundheitsministerium in Kenia.
Malawi, Mosambik, Namibia, Botsuana und weitere afrikanische Staaten verfügten örtlichen Medienberichten zufolge ähnliche Importverbote. Bakterien der Gattung Listeria können vor allem Kranken und Kindern erheblich zusetzen.
Südafrika hatte am vergangenen Sonntag bekanntgegeben, dass die etwa seit dem Jahreswechsel grassierende Epidemie durch Listerien aus der Fleischproduktion ausgelöst worden war. Zwei Fabriken des Herstellers Enterprise wurden geschlossen, die Produkte wurden aus dem Handel zurückgezogen. Die meisten der mehr als 900 Infektionen und rund 180 Todesfälle infolge von Listeriose waren in der Provinz Gauteng um die Wirtschaftsmetropole Johannesburg zu beklagen.
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