In Rom werden Blutspenden knapp

Rom – Nach dem Bekanntwerden von Fällen des Chikungunya-Fiebers in Rom werden die Vorräte an Spenderblut knapp. Das berichteten italienische Medien heute. Was die Blutspenden angeht, habe man es „mit einem Notfall zu tun, der dem beim Erdbeben von Amatrice im August 2016 entspricht“, sagte Aldo Ozino Caligaris, Vorsitzender der Blutspendeorganisation Fidas, der Corriere d'Italia.
Nachdem Anfang der Woche in Rom vier neue Fälle der Tropenkrankheit bekanntgeworden waren – kurz davor bereits drei Fälle im südlich gelegenen Anzio –, hatten die Behörden für einen Großteil der Stadt einen Blutspendestopp verhängt. Damit soll die weitere Ausbreitung des Virus verhindert werden. Die Krankheit, die hohes Fieber sowie starke Knochen- und Gelenkschmerzen verursacht, wird sonst durch die Tigermücke verbreitet. Die tritt in Italien mittlerweile häufiger auf.
Um die Versorgung mit Spenderblut sicherzustellen, wurden unter anderem zehn Regionen zur Hilfe aufgerufen. Wie Medien berichten, haben Organisationen wie Fidas, das Rote Kreuz Italien und andere ihre regelmäßigen Blutspender zur Hilfe aufgerufen. Die Region Latium und die Stadt Rom haben eine bessere Bekämpfung der Mücke beschlossen.
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