Informationen zum gesunden Umgang mit sozialen Netzwerken
Köln – 40 Prozent aller Jugendlichen in Deutschland nutzen derzeit ein Smartphone und gehen damit regelmäßig ins Internet – vor zwei Jahren waren es 22 Prozent. Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass eine übermäßig intensive oder sogar als abhängig einzustufende Computerspiel- und Internetnutzung vor allem in der Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen verbreitet ist. 2,4 Prozent von ihnen können als internetabhängig bezeichnet werden, das sind rund 250.000 junge Menschen.
Darüber informiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Vorfeld der Computerspiel-Messe Gamescom, die am 21. August in Köln beginnt. „Internet-abhängige Jugendliche brechen den Kontakt zu Freunden ab und verlieren das Interesse an Sport und Hobbys. Sie verlernen die gesunde Gestaltung ihres Alltags und verlieren echte Lebenszeit“, erläutert die Direktorin der BZgA, Elisabeth Pott.
Die BZgA setzt deshalb auf frühzeitige Informationen über die Gefahren von exzessiver Computerspiel- und Internetnutzung. Jugendliche können auf www.ins-netz-gehen.de einen Selbsttest machen, der ihnen aufzeigt, wie riskant ihre Internetnutzung ist. Ebenfalls im Portal befindet sich das Programm „Das andere Leben“, das jungen Menschen befriedigende Aktivitäten in anderen sozialen Räumen aufzeigt, in denen sie Bestätigung erfahren können.
Abgerundet wird „Das andere Leben“ durch eine individuelle E-Mail-Beratung und verschiedene Selbsttests zur Internet- und Computerspielnutzung mit personalisiertem Feedback für die Nutzer.
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