Ärzteschaft

Innovationsfonds fördert S3-Leitlinie zur Schwangerenvorsorge

  • Freitag, 27. September 2024
/Nejron Photo, stock.adobe.com
/Nejron Photo, stock.adobe.com

Berlin – Der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) fördert die Entwicklung einer S3-Leitlinie zur Schwangerenvorsorge bei gesunden Schwangeren.

Die Federführung soll bei der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) liegen. Anfang 2027 soll die Leitlinie er­scheinen und evidenzbasierte Standards für die Betreuung von Schwangeren in Deutschland vorlegen.

Bislang wird der Inhalt der Schwangerenvorsorge bekanntlich maßgeblich durch die Mutterschaftsrichtlinien bestimmt. Die neue Leitlinie soll die Maßnahmen durch die Verknüpfung mit der aktuellen wissenschaftlichen Evidenz noch transparenter machen.

„Eine interdisziplinär und unter Beteiligung der Nutzerinnen und Nutzer erstellte Leitlinie kann den Versor­gungsbedarf der Schwangeren zielgerichteter adressieren und die interprofessio­nelle Zusammenarbeit von Ärztinnen, Ärzten und Hebammen noch besser gewährleisten“, sagte Katja Stahl vom Fachbereich Hebamm­en­wissenschaft am Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität zu Lübeck, die das Konsortial­projekt leitet.

Die Leitlinie könne Über-, Unter-, sowie Fehlversorgung minimieren und damit eine effektive und effiziente Versorgung unterstützen. Die geplante umfassende Elternversion der Leitlinie werde zudem ein wichtiger Baustein für die Selbstbe­stimmung der Schwangeren und ihrer Familien sein, hieß es aus Lübeck.

Der Großteil der Evidenzrecherche wird von dem von der Arbeitsgemeins­chaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) anerkannten Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM) der Universität Witten/Herdecke durchgeführt.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung