Institut fordert andere Ärzteausbildung in Deutschland
Gelsenkirchen/Berlin – Die Ärzteausbildung in Deutschland muss grundlegend geändert werden. Das fordert das Institut Arbeit und Technik (IAT /Westfälische Hochschule). Vorausgegangen war eine IAT-Studie im Auftrag der Initiative Gesundheitswirtschaft, Berlin. Entscheidend seien künftig branchen- und sektorenübergreifende Systemlösungen und Standards für integrierte Versorgungsketten.
„Nicht einfach nur mehr, sondern vor allem andere Ärzte braucht das Land“, sagte Josef Hilbert, Direktor des IAT. Zwar gebe es an vielen Universitäten Modellstudiengänge für eine neue Ärzteausbildung. Der Durchbruch zu einer flächendeckenden Neuorientierung stehe jedoch noch aus, so Hilbert.
Die IAT-Studie „Zukunftsfähige Qualifikations- und Kompetenzprofile für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland“ kommt unter anderem zu folgenden Ergebnissen:
Im Mittelpunkt werden auch in Zukunft medizinische Kenntnisse stehen, die auf einem soliden naturwissenschaftlichen Fundament stehen.
Einblicke in die Gesundheitswissenschaften (Public Health) sollen befähigen, gesellschaftliche und wirtschaftliche Quellen von Krankheit und Gesundheit zu verstehen.
Volks-, betriebs- und personalwirtschaftliche Kenntnisse brauchen in Zukunft eine größere Beachtung.
Bessere Kenntnisse der Gesundheitstechnik könnten die ärztliche Leistungsfähigkeit deutlich erhöhen.
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